N O R B E R T   F I S C H E R


Inseln, Kulturen und Vulkane


Indonesien ist die Heimat von 242 Millionen Menschen und 129 aktiven Vulkanen. Nach China, Indien und den USA steht Indonesien an 4. Stelle, der an Bevölkerung reichsten Nationen.

Auf vielen der 17500 Inseln, des Archipels mit den unterschiedlichsten Kulturen, haben sich die Religionen des Hinduismus, Buddhismus und des Islam ungleichmässig stark verbreitet und behauptet. Äussere Zeichen dafür sind die zahlreichen prachtvollen Moscheen, Minarette und Tempelanlagen. Das Leben der gläubigen Bevölkerung ist geprägt von vielen religiösen Festen und kulturellen Riten, die auf den Inseln in verschiedensten Formen und Feierlichkeiten zelebriert werden.

Die Landschaft wird dominiert von der üppigen Vegetation der tropischen Breiten und frisch-grünen Reisfeldern, zwischendrin hohe Berge mit den Kratern und Mondlandschaften aktiver und erloschener Vulkane.


                 


In den Städten und Dörfern mit hoher Bevölkerungsdichte herrscht ein lebhaftes buntes Treiben und die Luft ist erfüllt vom Lärm der vielen Motorräder und Autos, die sich oft nur mühsam durch das Verkehrschaos bewegen. Fremdartige Gerüche von exotischen Gewürzen, gegrillten Sate Spiessen, Suppen und Reis Gerichten liegen in der Luft, um die zahlreichen Warungs, an denen sie zubereitet und feil geboten werden.

Allein auf der Insel Java leben rund 130 Millionen Menschen im Einflussbereich von 20 aktiven Vulkanen. Darunter die ruhelosen Indonesischen Vulkane Merapi, Semeru, Bromo und Kelut, von denen bei einigen Eruptionen, immer wieder pyroklastische Glutlawinen über die Bergflanken gleiten.


                                      


Der erneut aus dem Meer aufgetauchte Vulkan Krakatau, in der Sundastrasse zwischen den Inseln Sumatra und Java, ist einer der aktivsten Vulkane, der fast jedes Jahr mit eindrucksvollen Eruptionen auf sich aufmerksam macht. Berühmt wurde dieser Vulkan durch seinen Vorgänger mit den historischen Eruptionen von 1883, die in einer gigantischen Explosion, mit der Vernichtung der gesamten Insel und einem gewaltigen Tsunami, endete.

Die meisten Indonesier bestreiten ihren Lebensunterhalt mit einer Tätigkeit in der Landwirtschaft und sind grossteils mit dem Anbau von Reis beschäftigt. Eine ausgeklügelte Technik zur Bewässerung der Reisfelder verteilt das Wasser zeitlich und mengenmässig so, dass 3 bis 4 Ernten pro Jahr möglich sind. Während auf einigen Feldern die Ernte beginnt, oder in vollem Gange ist, werden auf anderen Feldern gerade die jungen Stecklinge im schlammigen Wasser gepflanzt. Norbert Fischer Indonesien